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Thom Pain - Based on Nothing

«... Ich bin der Typ Mensch, von dem man vielleicht eine Weile nichts hört, aber dann, plötzlich, eines Tages, peng, hört man nie wieder was von mir ...»
Thom Pain

Nach Caveman, Zellophan und Oxymoron werfen wir neuerlich einen analytischen Blick auf die Abgründe menschlicher Koexistenz:
Thom Pain (based on nothing) ist ein bitterböses und mit schwarzem Humor gespicktes Stück über die Schwierigkeiten, die Tücken des Lebens zu meistern.
Thom ist ein Mensch wie du und ich, ein vom Leben gezeichneter, ein in den entscheidenden Dingen seines Daseins gescheiterter. Er trägt die Wunden, die er in den Zeiten seines Heranwachsens und in der Liebe erlitten hat, offen zur Schau. Beim Versuch den tieferen Zusammenhang menschlicher Existenz zu ergründen und in der Absicht, seinem Leben noch einmal eine positive Wendung zu geben, ist sein letzter Appell an das Publikum gerichtet: getragen von seiner trockenen bisweilen böswilligen Art bemüht er sich, beim Zuschauer Gehör zu erlangen, sein Mitgefühl zu erwecken und Verständnis für sich und sein Anliegen zu erzielen.
Während in den bisherigen Produktionen an der Fassade des menschlichen Verhaltens gekratzt und vorwiegend die Lachmuskel in Bewegung gesetzt werden sollen, bleibt einem wahrscheinlich in Thom Pain das Lachen eher im Halse stecken und löst Reaktionen aus, die einen unweigerlich auch zum Nachdenken anregen. Also Vorsicht: Thom Pain legt den Finger in die Wunde!

 

Thom Pain von Will Eno.

Deutsch von Anna Opel.
Mit Siegmund Tischendorf.

Regie: Nikolaus Kinsky.

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